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Wie wird man Sachverständiger?

Ganz einfach: Man bezeichnet sich so! Ja wirklich, jeder der sich berufen fühlt kann sich in Deutschland „Sachverständiger“ nennen. Es ist keinerlei Qualifikation erforderlich. „Sachverständiger“ oder „Gutachter“ kann sich folglich jeder nennen und genauso kann auch jeder Gutachten erstellen

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung eines Sachverständigen ist ein Qualitätsmerkmal. Denn nur der Begriff des „öffentlich bestellen und vereidigten Sachverständigen“ ist gesetzlich geschützt und wird nur verliehen wenn der Sachverständige seine besondere Sachkunde in einer schwierigen Prüfung nachweist. Durchfallquoten von 90% bei dieser Prüfung sind keine Seltenheit und das obwohl die Bewerber bereits eine abgeschlossene Meisterausbildung oder ein Hochschulstudium haben (Quelle: Landesinnungsverband Bayern)
Wir stellen in unserer täglichen Praxis immer wieder fest, dass wir es mit „Sachverständigen“ zu tun haben die bestenfalls eine Lehre abgeschlossen haben. Ich will damit nicht die Sachverständigenbranche angreifen. Im Gegenteil: Ich weiß, dass es eine Vielzahlzahl von bestens qualifizierten und persönlich integeren Sachverständigen gibt. Die überwiegende Mehrzahl der freien Sachverständigen leistet eine hervorragende Arbeit. Die Ausreisser arbeiten jedoch auffällig häufig für eine Versicherung. Warum wohl?

Admin